Jeden Dienstag findet unser Café Golhak als wöchentlicher Treff statt.                                                                           

Ab 10:00 ist das Café Golhak geöffnet. Dort gibt es Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Mittagessen to go zu moderaten Preisen. Das ist die Gelegenheit, alte Bekannte und neue Menschen ganz ungezwungen kennen zu lernen und Kontakte zu pflegen.

Zwischen 10:00 und 12:00 Uhr ist auch die Bibliothek geöffnet. Für einen Beitrag von 500.000 IR pro Halbjahr können Sie Bücher, DVDs und Spielsachen ausleihen. 

Einmal im Monat gibt es (nach Ankündigung) um 12:00 einen interreligioesen Impuls in der Kirche.

 

 

Auch Kulturelles gibt es bei uns. 

Wir stellen sehr gerne Kuenstlern und Kuenstlerinnen unsere Raeumlichkeiten zur Verfuegungund freuen uns, wenn  Ausstellungen und Musikdarbietungen das Leben unserer Gemeinde bereichern.

Bitte entnehmen Sie Details den Ankuendigungen in unserem jeweils aktuellen Gemeindebrief.

 

Wir unternehmen wir Ausflüge, Frauenreisen und organisieren Feste und Feiern.

Mehr über die seit vielen Jahren in Teheran lebenden Frauen kann man erfahren in dem von der Gemeinde herausgegebenen Buch One-Way Ticket nach Teheran.                                                                                                  33 Autorinnen erzählen vom Ankommen und Bleiben im Iran, von seinen Schönheiten und Herausforderungen. Sie berichten vom Gefühl des Fremdseins und dem Heimischwerden, von Freiheiten und Zwängen.  Die Offenheit, mit der die Frauen über ihr Leben "zwischen Abgrund und Erfüllung" sprechen, ist keine Selbstverständlichkeit in einem Land, in dem Mauern statt Zäune die Privathäuser umgeben, Privates nicht nach außen dringen soll.                                      50 ergreifende Geschichten erwarten Sie in einer einzigartigen Sammlung – geschrieben von Frauen, die sich vor Jahren oder gar Jahrzehnten entschieden haben, im Iran zu leben. Mit ihren Inneneinsichten wollen die Autorinnen zum besseren Verständnis der Kultur des Landes beitragen, sie wollen Brücken schlagen, Fremdheit zu überwinden und Fremdes vertraut machen.                                                                                                                                            Das Buch kann in Europa bestellt werden beim Pro-Business-Verlag, über Amazon und im Buchhandel, ISBN 978–3-86805-359-3. In Teheran bekommen Sie es in der Christuskirche.

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Wir hoffen, auch wieder regelmäßig Gemeindereisen im Land organisieren zu koennen. Diese bieten die Möglichkeit, den Iran und seine Besonderheiten besser kennen zu lernen.

Bericht von der Gemeindereise nach Qazvin am 8. / 9. März 2019

Das Wetter spielte mit, die Harmonie unter den Teilnehmer konnte nicht besser sein und was wir erleben durften und besichtigt haben, war interessant. Alles lief ab wie am Schnürchen. Das verdanken wir der bewährten Organisation von Mathias Wolandt und der Orts- und Sachkenntnis unseres Guides Hamed Abassian.

Na ja, eine einzige winzig kleine Panne gab es doch, aber im Nachhinein betrachtet erwies sie sich eigentlich als was Positives. Die Prunkvilla eines ehemaligen Ministers wollten wir besichtigen, in der die Gastgeschenke von internationalen Staatsbesuchern ausgstellt sind. Wir warteten lange auf den „Mann mit dem Schlüssel“ - sehr lange. Derweilen hockten wir auf der Umfassungsmauer des palastartigen Gebäudes wie Hühner auf der Stange und unterhielten uns. Manche kamen miteinander ins Gespräch, die vorher noch keine Gelegenheit dazu hatten. Man lernte sich näher kennen. Letztendlich kam er aber gar nicht, der „Mann mit dem Schlüssel“.

Nach dem Freitagsgottesdienst war unser Bus in Richtung Nordwesten gestartet. Unterwegs machten wir für einen Imbiss Halt in der kürzlich wiedereröffneten Karawanserei von Karadj. In dem orientalischem Ambiente schmeckten die mitgebrachten Gebäck-Spezialitäten nochmal so gut.

Qazvin liegt nur 160 km entfernt von Teheran und so erreichten wir danach bald unser Ziel.

Der Lonely Planet preist die historischen Sehenswürdigkeiten Qazvins als „Generalprobe für Isfahan“. Wer Isfahan schon kannte, war interessiert, die Einschätzung des Lonely Planet zu testen. Wer Isfahan noch nicht kannte, war neugierig. Ich glaube, keiner wurde entäuscht.

Die Karawanserei Qazvins und der integrierte alte Bazar vermitteln in ihrer Weitläufigkeit einen Eindruck, welchen Stellenwert die Stadt einst als Warenumschlagplatz hatte. Die Anlage ist aufwendig restauriert worden und steht wieder dem Handel zur Verfügung. Teile sind aber noch nicht restauriert und es gibt Bazarviertel im ursprünglichen Zustand. Besucht man beide Anlagen unmittelbar hintereinander, so wie unsere Reisegruppe das tat, fallen die atmosphärischen Unterschiede krass auf:

Das 21. Jahrhundert geht hier mit der iranischen Geschichte eine Symbiose ein.

Dort in dem anderen Teil - im alten Teil - drängen Menschenmassen dicht an dicht. Hier begegnet einem der Orient wie vor 50 Jahren und darin liegt der authentische Reiz dieses noch nicht restaurierten Bazars. Mir kam unser Schlendern durch beide Anlagen vor wie ein Wandern durch zwei Zeitepochen.

Nicht weit davon steht die Al-Nabi-Moschee (auch Soltani Moschee), eine der größten Vier-Ivan-Moscheen Irans. Ihre architektonischen Besonderheiten sind beeindruckend. Herrlich der arkadengesäumte Innenhof und die hochragende pavillionartige Kanzel für den Muezzin neben dem Hauptportal. Nicht minder fasziniert betrachtet man die bunten Fliesen und die in Stein gehauene Kalligraphie. Im Untergrundgewölbe (Schabestan) ist eine Bibliothek untergebracht.

Wir besichtigten natürlich auch das unterirdisch angelegte Hamam (Badehaus) aus der Zeit der Qajaren (Dynastie im 18. – 20. Jhr.). Die Anlage vermittelt einen Einblick in die hochentwickelte Badekultur des alten Irans.

Die ältesten Teile der Freitagsmoschee (Masdsched-e Dschameh) gehen auf das 8. Jh. zurück. Die wichtigsten Bauteile stammen jedoch aus dem 12.Jh. Ihre Kuppel gehört zu den größten seldschukischen Kuppeln im Iran.

Viele der Sehenswürdigkeiten Qazvins liegen fußläufig im Zentrum, umtost vom hektischen Straßenverkehr und der Geschäftigkeit der modernen Stadt.

Das Immamzadeh Hossein ist eine Grabmoschee, benannt nach dem im 9.Jh. dort zuerst begrabenem zweijährig verstorbenem Sohn des 8. Imam Ali. Die Anlage gilt als Pilgerstätte.

Im Inneren überwältigen die Wände mit ihren prunkvollen Spiegelmosaiken. Ihr Glitzern und Gleißen blendet. Der Sarkophag ist kunstvoll umgeben mit einem goldenen Gitter. Viele Geldscheine lagen dahinter, reiche Spenden von frommen Pilgern. Die Andacht der Pilger zwingt dazu, diesen Ort anders zu betrachten als eine rein historische Sehenswürdigkeit oder ein Museum.

Im ausgedehnten Innenhof fielen im Boden eingelegte Gabplatten auf. Die eingravierten Portraits, Namen und Lebensdaten erinnern an Qazviner Gefallene des irakisch-iranischen Krieges. An anderer Stelle waren zum Gedenken für einzelne Gefallenen kleine Schaukästen mit Glasscheiben aufgestellt, die mich entfernt an Tabernakel erinnerten. Diverse Fotos und persönliche Gegenstände befanden sich darin.

Fast am Schluss unseres Qazvin-Programms stand noch der Besuch einer kleinen orthodoxen Kirche an, in der aber jetzt ein Schmuckladen etabliert ist.

Im Chehel Sotoun Palast (Vierzig Säulen Palast), der gemessen an anderen Palästen aus der Safaviden-Epoche eher ein Pavillon ist, besichtigten wir das Kalligraphie-Museum.

Mit dem Chehel Sotoun Palast war unser vorgesehenes Besichtigungsprogramm abgeschlossen und die Reiseleitung erinnerte an die Rückfahrt. Übrigens denke bitte niemand, wir hätten zwei Tage lang nur besichtigt. Wir haben im Albors- Hotel bequem übernachtet und gefrühstückt. Zu den anderen Mahlzeiten kehrten wir dort ein, wo es wirklich leckere persische Spezialitäten gab. Mir hat das typische Qazvin-Gericht „ghehmeh nassar“ besonderst gut geschmeckt.

Die zwei Tage behalte ich in Erinnerung als eine harmonische Kurzreise mit netten Leuten zu interessanten Stätten iranischer Geschichte. Und ich finde, der Lonely Planet hat Recht: Qazvins historische Sehenswürdigkeiten muten an wie eine „Generalprobe für Isfahan“.

Brigitte Gudarzi

In Zeiten vor Corona organisierten wir einmal im Jahr, am Freitag vor dem ersten Advent, einen großen Weihnachtsbasar in und um die Kirche. Er ist fuer Viele in Teheran zu einer Institution geworden, ein schoener Auftakt in die Advents- und Weihnachtszeit. 

In den letzten Jahren konnte der Basar bedauerlicherweise nur noch online stattfinden. In diesem Jahr versuchen wir es hybrid: ab 25.11. koennen Waren online bestellt werden, inklusive einem Lieferservice. Am Nachmittag des 1.Advents (2.12.2022) sind dann im Hof vor der Kirche Tische und Buden aufgebaut: wir laden ein, noch etwas zu kaufen und bei Gebaeck und Adventsstimmung diese besondere Zeit miteinander zu feiern.

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Geschichte der Gemeinde

Unsere Kirche, die Christuskirche wurde 1962 im Nordteheraner Stadtteil Gholhak zusammen mit dem Pfarrhaus für die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache gebaut. Zu dieser Zeit lebten etwa 5.000 Deutsche in Iran, deren Zahl in den 1970er Jahren bis auf ca. 12.000 anstieg.

Das alles änderte sich 1979 mit der Revolution und dem folgenden Krieg. Heute zählt man im ganzen Land vielleicht um die 500 - 700 Menschen mit deutscher Muttersprache. Weiterlesen

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Im Büro spricht mit Ihnen Frau Fouroutan sonntags, dienstags und donnerstags von 10-13 Uhr: 

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Unsere Pfarrerin ist Barbara B.-Engel. Ein Gespräch können Sie nach dem Gottesdienst, per Telefon oder Email verabreden. Weiterlesen